von: Lemodo 360 05.04.23 12:00
5 Hochbeet-Fehler, die Du Dir sparen kannst
Es stimmt schon, dass man aus seinen eigenen Fehlern lernen kann. Aber es ist noch besser, wenn man auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen kann und somit die Fehler vermeiden kann, die andere bereits gemacht haben. Denn warum Zeit und Energie verschwenden, wenn man von den Erfahrungen anderer profitieren kann und somit schneller zum gewünschten Ergebnis gelangt? Hier haben wir Dir fünf der häufig gemachten Fehler bei der Nutzung eines Hochbeetes zusammengestellt:
- Welche Folie eignet sich für ein Hochbeet?
- Welche Erde zum Auffüllen von Hochbeet?
- Wie groß sollte ein Hochbeet sein?
- Wo sollte am besten ein Hochbeet stehen?
- Welche Pflanzen sind am besten fürs Hochbeet?
1. Welche Folie eignet sich für ein Hochbeet?
Jedes Hochbeet aus Holz sollte innen mit Hochbeetfolie ausgekleidet werden. Falls Du das nicht machst, wird Dein Hochbeet nicht viele Gartensaisons erleben. Trotz Imprägnierung ist das Holz anfällig für Nässe und Verwitterung. Ohne Folie “klebt” die feuchte Hochbeeterde am Holz und setzt der Stabilität zu.
Es mag verlockend sein, eine Teichfolie zu verwenden, da sie Wasser sehr gut standhält (Ist ja auch die Hauptaufgabe einer Teichfolie). Aber beim Hochbeet ist das falsch! Die Befüllung des Hochbeets drückt die Folie gegen das Holz und verhindert, dass das Holz Feuchtigkeit verdunsten kann. Das Schwitzwasser kann nicht entweichen und führt zur Bildung von Schimmel und Fäulnis. Über kurz oder lang wird das zum Ende Deines Hochbeetes führen.
Stattdessen solltest Du auf eine Noppenfolie oder eine spezielle Vlieseinlage zurückgreifen. Sie ermöglichen eine ausreichende Luftzirkulation und minimieren somit das Risiko von Schimmelbildung und Fäulnis. Die meisten Hochbeete, bzw. Hochbeetbausätze haben so eine Noppenfolie bzw. ein Hochbeetvlies schon im Lieferumfang mit dabei (wie zum Beispiel unser NATIV Hochbeet mit 6 Pflanzzonen).
2. Welche Erde zum Auffüllen von Hochbeet?
Spezielle Erde für ein Hochbeet kaufen? Ein besonderer Schichtaufbau für ein Hochbeet? Du meinst: Alles quatsch, Du nimmst einfach Erde aus Deinem Garten, schließlich ist ja genug davon vorhanden.
Aber es ist wichtig zu bedenken, dass bei der Verwendung von ausgehobener Erde aus dem Garten unerwünschte Gäste in das Beet gelangen können. Schneckeneier, Wurzelunkraut, Unkrautsamen und karger Boden können direkt ins Beet gelangen und zu vielen Problemen führen
Stattdessen empfehlen wir die Verwendung von hochwertiger Bio-Erde als oberste Schicht im Hochbeet. Bio-Erde ist in der Regel frei von Unkrautsamen und Schädlingen und bietet den Pflanzen eine gesunde Basis zum Wachsen.
In unserem Blogartikel “Wie sollte der Bodenaufbau in einem Hochbeet sein?” wird ausführlich erklärt, wie der richtige Bodenaufbau in Deinem Hochbeet aussehen sollte.
3. Wie groß sollte ein Hochbeet sein?
Dass Größer immer besser ist, mag in manchen Fällen vielleicht stimmen, aber bei einem Hochbeet trifft das nicht wirklich zu. Du solltest bei der Größe Deines Hochbeetes darauf vor allem auf die Breite achten. Du solltest die maximale Breite des Hochbeetes so wählen, dass Du bequem bis knapp über die Mitte reichen kannst. So kannst Du sicherstellen, dass Du an alle Pflanzbereiche des Beetes kommst.
4. Wo sollte am besten ein Hochbeet stehen?
Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist die Standortwahl. Du solltest Dein Hochbeet an einem sonnigen bis halbschattigen Platz stellen. Dein Hochbeet sollte also nicht der permanenten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Zum einen mögen nicht alle Pflanzen eine zu starke, beziehungsweise zu lange Sonneneinstrahlung. Zum anderen ist ein Hochbeet in der prallen Sonne ein wasserverschlingendes Gartenobjekt.
Grundsätzlich empfiehlt sich der Aufbau eines Hochbeetes in der Nähe eines Wasserhahns. So musst Du keine weiten Wege zurücklegen, wenn es ums Gießen geht.
Tipp: Wenn Du mehrere Hochbeete anlegst, achte darauf, dass der Abstand zwischen den Hochbeeten so gewählt ist, dass Du mit einer Schubkarre gut zwischen den Beeten hin- und herfahren kannst.
5. Welche Pflanzen sind am besten fürs Hochbeet?
Auch wenn Deine Pflanzen einen generellen Wachstumsschub im Hochbeet erhalten, sollten nicht alle Gemüse- und Kräuterpflanzen dort hinein. Gerade Gemüse mit größeren Früchten, wie zum Beispiel Zucchini, sollten nicht unbedingt im Hochbeet angebaut werden. Der Grund ist sehr simpel: Sie nehmen einfach zu viel Platz in Anspruch (Lies hierzu auch unseren Blogbeitrag “Welche Pflanzen sollten nicht im Hochbeet angebaut werden”). Neben der Größe der Früchte solltest Du auch den Nährstoffhunger Deiner Pflanzen berücksichtigen. Das Zauberwort hierbei heißt “Fruchtwechsel”. Gemüsepflanzen kann man grob in die Klassen Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer einteilen. Diese Kategorisierung erfolgt anhand der Menge der Nährstoffe, die die Pflanzen aus dem Boden ziehen. Wenn Du einen ausgewogenen Fruchtwechsel in Deinem Beet durchführst, hast Du viele ertragreiche Jahre ohne großen Aufwand vor Dir. Mehr zum Thema Fruchtwechsel findest Du in unserem Blogbeitrag “Erfolgreicher Anbau im Hochbeet dank richtigem Fruchtwechsel”.
Tipp: Setze Rankpflanzen (wie zum Beispiel Melonen oder Kürbisse) an den Rand Deines Hochbeetes und lasse sie über die Beetumrandung heraus- und herunterwachsen. Sieht schön aus und so kannst Du auch Gemüsesorten mit größeren Früchten anbauen.